Nicola Sacco und Bartolomeo Vanzetti waren zwei italienische Einwanderer, die in den Vereinigten Staaten lebten und in den 1920er Jahren in einen kontroversen Gerichtsfall verwickelt waren. Sacco wurde als Schuhmacher und Vanzetti als Fischhändler tätig. Sie waren auch beide überzeugte Anarchisten.
Im Jahr 1920 wurden Sacco und Vanzetti wegen bewaffneten Raubes und Mordes in Massachusetts verhaftet. Der Prozess gegen sie war von Kontroversen geprägt und es gab viele Zweifel an ihrer Schuld. Eine Vielzahl von Beweisen wurde vorgelegt, die ihre Verurteilung in Frage stellten.
Die Verurteilung von Sacco und Vanzetti wurde von vielen als politisch motiviert angesehen, da sie wegen ihrer Anarchistenauffassungen und ihrer Beteiligung an Gewerkschaften als politische Dissidenten angesehen wurden.
Trotz weltweiter Proteste und Petitionen, die auf eine Begnadigung von Sacco und Vanzetti abzielten, wurden sie im Jahr 1927 hingerichtet. Ihre Hinrichtung sorgte international für Empörung und führte zu einer lang anhaltenden Kontroverse über ihre Schuld oder Unschuld.
In den Jahren nach ihrer Hinrichtung gab es mehrere Untersuchungen und zahlreiche Bemühungen, ihre Unschuld zu beweisen. 1977 veröffentlichte der Gouverneur von Massachusetts eine Erklärung, in der er feststellte, dass es keinen Beweis dafür gebe, dass Sacco und Vanzetti Kriminelle waren. Diese Erklärung deutet auf eine mögliche Ungerechtigkeit in ihrem Fall hin.
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